Über uns

Andreas Ritter,

Künstler

INTERVIEW

Geführt von Adelé Kotzé, Artist Close-up Magazin, Juli 2024

 (Übersetzung aus dem Englischen)

Andreas wurde 1967 in München geboren. Von 1995 bis 2010 war er Mediendesigner für Print und Digital für verschiedene Bücher, Zeitschriften und Internet-Portale. 2017 startete er das Projekt „AutosFineArt“. Seit 2021 ist er Künstler der Saatchi Art Gallery (Los Angeles). Seine Werke sind in seiner eigenen Galerie in der Motorworld in München zu sehen.

Was ist Ihr Hintergrund und wie begann Ihre Reise in die Kunstwelt?

„Ich habe schon immer Autos, Lokomotiven, Flugzeuge und Schiffe geliebt. Auch das klassische Industriedesign hat mir schon immer gefallen. Besonders fasziniert bin ich von den Stilarten Bauhaus und Art Deco. Die Schönheit dieser Dinge versuche ich in meinen Bildern zum Ausdruck zu bringen.“

Was inspiriert Sie?

„Wie komme ich auf eine neue Bildidee? Wenn ich zum Beispiel ein klassisches Automobil sehe und mich dessen Formen ansprechen, starte ich ein neues Bildprojekt. Die Umsetzung kann fotorealistisch sein, aber auch in eine ganz andere Richtung gehen. Das hängt von der jeweiligen Situation ab, aber auch davon, welche Art von Beziehung ich zu dem Objekt empfinde.“

Welche Themen verfolgen Sie? Gibt es eine zugrunde liegende Botschaft in Ihrer Arbeit?

„Ich bin nicht an ein bestimmtes Thema gebunden. Manche meiner Arbeiten fallen in die Kategorie Pop-Art. Andere sind Street-Art-Bilder. Wieder andere sind eine Mischung aus Urban und Graffiti.“

Wie würden Sie Ihre Arbeit beschreiben?

„Ich bin Designer und habe den digitalen Gestaltungsprozess schon früh erlernt. Einige meiner Kunstwerke sind Mixed Media. Aber die meisten wurden digital erstellt.“

Welche Künstler beeinflussen Sie am meisten?

„Mein Vorbild ist der Grafiker Art Fitzpatrick. Arthur M. Fitzpatrick (24. November 1919 – 16. November 2015) war ein amerikanischer Art Director, der vor allem für seine Automobilkunst und Werbeillustrationen bekannt war. Ich habe auch einige Lizenzen von Art erworben und habe diese Illustrationen ebenfalls in meinem Portfolio.“

Wie sieht Ihr kreativer Prozess aus?

„Ich male ein Bild von Grund auf am Computer. Außerdem restauriere ich klassische Werbeplakate. Diese Plakate werden digitalisiert und in einem aufwändigen Verfahren neu erstellt, wobei ich auch eigene künstlerische Ideen einfließen lasse. Meine Werke erscheinen als „Light-Tower“ (1 Meter x 2 Meter) und als Leinwanddrucke auf Echtholzkeilrahmen.“

Welche Rolle spielt ein Künstler in der Gesellschaft und wie sehen Sie die Entwicklung dieser Rolle?

„Ich glaube, jeder Künstler sollte sich nicht verbiegen lassen und seinen eigenen Weg gehen. Er zeigt, was er fühlt und auch, was er kann. Ein Teil der Gesellschaft kann sich dann damit identifizieren. Oder es wird ein Anstoß gegeben, wie wir die Dinge anders sehen können.“

Gab es bei Ihnen bemerkenswerte Ausstellungen, von denen Sie uns gerne berichten möchten?

„Ich habe eine eigene Galerie in der Motorworld München. Dort kann man immer eine Auswahl meiner Werke sehen.“